Liebe Freundinnen und Freunde von Cisol Suiza,
auch Ecuador kämpft seit nun bald eineinhalb Jahren mit der Corona-Pandemie. Zusätzlich zur Überlastung des Gesundheitssystems ist die wirtschaftliche Lage prekär. Arbeitslosigkeit und Armut sind stark angestiegen. Die in Armut lebende Bevölkerung - viele von ihnen im informellen Sektor ohne soziale Absicherung tätig - ist am stärksten betroffen. Eine der Folgen: CISOL beobachtet mit grosser Sorge eine Zunahme der Kinderarbeit.
Wie bei uns kam auch in Ecuador am 16. März 2020 alles zum Stillstand und CISOL musste auf Fernunterricht umstellen. Aufgrund des damals strikten Lockdowns entfielen für viele Familien jegliche Einnahmequellen. CISOL handelte schnell und konnte, dank vieler grosszügiger Spenden aus der Schweiz, die Familien über mehrere Monate mit Nothilfe-Essenspaketen unterstützen. Mit viel Engagement und in stetem Austausch mit den Kindern und ihren Familien hat CISOL den Fernunterricht mehr als ein Jahr aufrecht erhalten, denn die Kinder durften erst kurz vor den diesjährigen Sommerferien in ihre Klassenzimmer zurückkehren. Und bis heute unterstützt CISOL Familien, welche auf zusätzliche Hilfe angewiesen sind, mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln.
Neben all diesen Massnahmen um die Krise zu meistern, konnte CISOL im letzten Jahr aber auch einen jahrzehntelangen Traum verwirklichen: Die Jugendlichen können nun auch das Abitur an der Schule Educare absolvieren und erhalten somit den Zugang zur Universität. Wunderbare Nachrichten in einer ansonsten sehr schwierigen Zeit!
Durch laufenden Kontakt mit den Verantwortlichen vor Ort haben wir in dieser weltweiten Krise einmal mehr gesehen, dass unsere Hilfe aus der Schweiz bei den Kindern und ihren Familien in Ecuador ankommt und dass CISOL auch in Krisensituationen stets professionell und zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Kinder und Familien agiert.
Aufgrund der Lage in Ecuador, der steigenden Armut und der Zunahme der Kinderarbeit sind die Projekte von CISOL für die Kinder und Jugendlichen aus ärmsten Verhältnissen wichtiger denn je. Und mehr denn je sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen, damit wir die Projekte in Ecuador weiterhin vollumfänglich unterstützen können.
Wir freuen uns, wenn Sie sich gemeinsam mit uns und den Verantwortlichen vor Ort auch weiterhin für eine würdevolle Zukunft dieser Kinder und Jugendlichen einsetzen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Herzliche Grüsse
Daniel Kopp, Cristina Berger, Esther Hildenbrand-Berweger, Tamara Feuz, Sabrina Tarolli